Was kann die Liebe überwinden?
Kurz vor seinem 25.
Geburtstag bittet sein Vater Arthur Costello zu einem gemeinsamen
Ausflug. Er, der immer ein zwiespältiges Verhältnis zu seinem Vater
Frank hatte und von dem er, Arthur, weiß, dass er nicht sein
leiblicher Vater ist, willigt ein. Zu seiner großen Überraschung
eröffnet Frank ihm, dass er ihm zwar kein Geld hinterlassen wird,
wohl aber den sich im Familienbesitz befindlichen 24 Winds
Lighthouse, dem Leuchtturm der 24 Winde, am Ende des Cap Cod. Diese
Übertragung erfolgt sofort unter zwei Bedingungen: die erste ist,
das Gebäude und Grundstück niemals zu verkaufen, die zweite ist,
eine vermauerte Tür im Keller des Leuchtturmes niemals aufzubrechen
und zu öffnen. Arthur unterschreibt den Vertrag. Als er sich dennoch
dazu beschließt, die besagte Tür zu öffnen gerät sein Leben ins
Wanken. Einziger erkennbarer Pluspunkt ist, dass er Elizabeth „Lisa“
Ames kennen und lieben lernt. Wird die Liebe beider zueinander das
Schicksal bezwingen können?
Wieder einmal
überrascht uns Leser der französische Erfolgs-Autor Guillaume Musso
mit einer traumhaften Geschichte, die unvorhersehbare und unerwartete
Wendungen in sich birgt. Gekonnt zeichnet er eine perfekte Illusion
und lässt dabei viele Emotionen aufleben. Da gibt es die eine große
Liebe, die alles besiegen könnte, aber auch die Frage über
Vertrauen und Verrat, Zweifel und Selbstzweifel bis hin zur Aufgabe.
Die Sprache des Autoren ist wunderschön, modern und lässt sich
hervorragend lesen. Sein Tempo ist flüssig, das macht das Lesen sehr
angenehm. Guillaume Musso löst die Schwenkungen in seinem Werk
unglaublich gut auf und bietet ein phänomenales und passendes Ende.
Nur zu gerne vergebe
ich diesem Buch seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen
Sternen und empfehle es absolut weiter. Bezugnehmend auf den Titel
muss ich zugeben, dass ich das Buch in eben dieser Zeit verschlungen
habe und mich mit jedem Satz und jeder Zeile wunderbar unterhalten
gefühlt habe. Guillaume Musso erweist sich abermals als ein
begnadeter Storyteller, der mit „Vierundzwanzig Stunden“ eine
phantastischen Roman vorgelegt hat.
Ein herzliches
Dankeschön geht an den Piper Verlag zur freundlichen Bereitstellung
meines Rezensions-Exemplares.