Die Liebe einer Mutter
Bei Eleanor ist die
Brustkrebserkrankung bereits zu sehr fortgeschritten, entkräftet
beschließt sie, die Chemo abzubrechen. Die Diagnose der Ärzte nach,
hätte ihr die Behandlung nur noch ein paar Wochen mehr zum Leben
gegeben, doch zu welchem Preis? Sie möchte die ihr verbleibende Zeit
so normal wie nur irgend möglich verbringen und ganz wichtig, sie
möchte die todbringende Krankheit so lange wie möglich vor ihrer
kleinen Tochter geheim halten, sie soll – wenn auch nur für ein
paar Wochen – ihr unbeschwertes Leben genießen können. Aber im
Umkehrschluss bedeutet es auch, dass sich Eleanor nicht von der
kleinen, achtjährigen Melissa verabschieden kann. Deshalb beschließt
sie, ein Buch für Melissa zu schreiben, zunächst nur mit Rezepten,
die sie ihr von sich selbst und von Eleanors Mutter und Großmutter
weiter geben möchte, so dass sie nicht in Vergessenheit geraten.
Doch schnell kommen Tipps in allen Lebenslangen hinzu, wie sie sie
der erwachsenen Tochter geben würde, aber es später nicht mehr
selbst tun kann. Eleanor tut dies im Geheimen, nicht einmal ihr Mann
erfährt davon. Zu Melissas 25. Geburtstag händigt ihr ein Notar
dieses Buch aus, nachdem er sich vorher erst versichert hat, dass es
sowohl Melissa und auch ihrem Vater gut geht, denn das war eine
Bedingung von Eleanor. Melissas Gefühle als sie das Buch bekommt
sind ziemlich gemischt, hatte sich ihre Mutter doch nicht einmal von
ihr verabschiedet. Sie selbst ist gerade in einer schwierigen Phase,
denn sie hat den Heiratsantrag ihres Freundes entrüstet abgelehnt,
die Beziehung steht deshalb auf der Kippe. Kommt das Buch der Mutter
zur rechten Zeit für Melissa, wird sie verstehen, warum die Mutter
ohne ein Adieu ging?