Auf der Flucht – gibt es Hoffnung für diese Generation?
Der
Autor des Buches "Auf der Flucht - Reportagen von beiden Seiten
des Mittelmeers" Karim El-Gawhary hat in einem Interview mit
„Wienerin“ gesagt, „Manchmal fühle ich mich ohnmächtig“,
seit über zwanzig Jahren berichtet der Journalist nun bereits als
Nahost-Korrespondent über unter anderem die Flucht der Menschen.
Dass er sich zeitweise hilflos und ohnmächtig fühlt kann ich nach
der Lektüre des Buches nur allzu gut nachvollziehen. Zusammen mit
Mathilde Schwabeneder hat er nun ein Werk vorgelegt, das aktueller
und brisanter gerade zu dem jetzigen Zeitpunkt nicht hätte
erscheinen können. Europa schottet sich ab, schließt seine Grenzen.
Verschließt somit seine Augen für das Elend und die Not der
Menschen, die kommen, weil sie Hilfe benötigen. An der Grenze zu
Ungarn gab es gerade gestern erneut Ausschreitungen, die Polizei hat
Flüchtlinge mit Tränengas und Wasserwerfern bekämpft. In den
Gruppen befinden sich Frauen, Schwangere, Kinder, Babys. Das und
ähnliches jeden Tag in den Nachrichten zu sehen, lässt mein Herz
bluten.