Geheimnisvolle Briefe
Behutsam und gefühlvoll erzählt die
Autorin Stefanie Gregg uns Lesern und Leserinnen die Geschichte von
Elias. Die Charaktere sind dabei glaubwürdig und intensiv aufgebaut,
nach und nach lernen wir sie alle kennen: da ist zuerst einmal Elias,
er ist inzwischen 48 Jahre alt, er hat zwei Kinder Anna, 15 Jahre
alt, und Leo, 11 Jahre alt. Die Mutter der kleinen Familie, Sabrina
ist vor drei Jahren an schwerer Krankheit verstorben. Vor 30 Jahren
hatte Elias eine kurze wie intensive Beziehung zu Isabella, die nun
ebenfalls verstorben ist. Sie hinterlässt Koffer voller Briefe, alle
sind an Elias adressiert und wurden doch nie abgeschickt. Diese
Tatsache wirft Elias nun völlig aus der Bahn; sie lässt ihn darüber
grübeln, ob er an Isabellas Tod eine Mitschuld trägt. Zumal Die
Polizei ebenfalls versucht, sich ein Bild zu machen und Elias verhört
hat. Normales Alltagsleben fällt zunächst schwer. Er droht weg zu
driften. Warum hat Isabella all die Briefe geschrieben? Wie ist ihr
Leben verlaufen? Was werden die Briefe über Isabella preisgeben?
Fragen, die ich mir bei der Lektüre des Buches sofort stelle.
Sogleich stecke ich mitten in der Geschichte und fiebere danach, das
Geheimnis zu erfahren.
Der Schreibstil der Autorin ist
ansprechend und beeindruckend. Die verwendete Sprache ist wunderschön
und harmonisch. Gerne lese ich den Roman und lasse mich mitnehmen auf
eine Reise in die Vergangenheit und sehe, wie Elias versucht, die
Gegenwart zu erkennen und vor allem zu akzeptieren.
Von
Herzen gerne vergebe ich hier wohlverdiente fünf von fünf möglichen
Sternen und spreche dem Roman natürlich meine absolute
Leseempfehlung aus. Das Buch ist die perfekte Lektüre für ein
entspanntes Lese-Wochenende. Ich wurde prächtig unterhalten und habe
die Figuren gerne in mein Herz gelassen. Dieser Roman basiert
übrigens, wie die Autorin verrät, auf einer wahren Geschichte. Ich
bin schon seit dem Buch ''Duft nach Weiß'' ein großer Fan und liebe
den Schreibstil der Autorin, sie kann mich jedes Mal aufs Neue
begeistern und mitnehmen und lässt mich fort träumen!
Über die Autorin:
Stefanie Gregg, geboren 1970 in Erlangen,
studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik und
Theaterwissenschaften. Sie promovierte über „Das Lachen“.
Nach Stationen bei Bertelsmann und A.T.Kearney ist sie heute Autorin und freie Lehrbeauftragte.
Stefanie Gregg schreibt Romane, Kriminalromane und Kurzgeschichten, die mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet wurden.
Mit ihrer Familie wohnt die Autorin in der Nähe von München.
Sie ist Mitglied im PEN Berlin. (Quelle: amazon)
Original-Klappentext:
Eine Frau und eine große Liebe.
Ein Tod und ein Neuanfang.
Koffer voller Briefe haben sie gefunden, erklären zwei Polizisten dem erstaunten Elias.
Alle
an ihn gerichtet. Geschrieben jeden Tag seit dreißig Jahren von einer
Frau, die ihn liebte. Und die gestorben ist, ohne ihn je wiedergesehen
zu haben, nachdem er sie als Achtzehnjähriger nach einer kurzen
Beziehung verlassen hatte.
Elias begibt sich auf die Suche nach dem Leben dieser Frau, und damit auch auf die Suche nach sich selbst.
Weitere
(gerade aktuelle) Bücher der Autorin:
Nebelkinder - der dritte
Teil der Trilogie erscheint demnächst (19. September 2023).
Zwischen uns ein ganzes Leben.
München,
1945. Zusammen mit ihrer Mutter Käthe ist Ana aus Breslau geflohen.
Käthe ist traumatisiert, und so ist es an Ana, für ihre Familie zu
sorgen. Als sie ihre eigene Familie gründet, scheint der Krieg
verwunden, doch ihre Tochter Lilith bleibt ihr seltsam fremd. Viele
Jahre später steht Lilith vor einer großen Entscheidung: Ausgerechnet
sie, die doch immer unter ihrer distanzierten Mutter gelitten hat, soll
den Sohn ihrer besten Freundin bei sich aufnehmen. Da fährt Ana mit ihr
nach Breslau und erzählt ihr endlich, was damals wirklich geschehen ist
...
Eine berührende Familiengeschichte, die über drei Generationen bis in das 21. Jahrhundert reicht.
(Quelle: amazon)
Herzlichen
Dank an die Autorin persönlich für die freundliche Bereitstellung
eines Rezensionsexemplares.