Freitag, August 11, 2023

Koffer voller Briefe von Stefanie Gregg

 

Geheimnisvolle Briefe

Behutsam und gefühlvoll erzählt die Autorin Stefanie Gregg uns Lesern und Leserinnen die Geschichte von Elias. Die Charaktere sind dabei glaubwürdig und intensiv aufgebaut, nach und nach lernen wir sie alle kennen: da ist zuerst einmal Elias, er ist inzwischen 48 Jahre alt, er hat zwei Kinder Anna, 15 Jahre alt, und Leo, 11 Jahre alt. Die Mutter der kleinen Familie, Sabrina ist vor drei Jahren an schwerer Krankheit verstorben. Vor 30 Jahren hatte Elias eine kurze wie intensive Beziehung zu Isabella, die nun ebenfalls verstorben ist. Sie hinterlässt Koffer voller Briefe, alle sind an Elias adressiert und wurden doch nie abgeschickt. Diese Tatsache wirft Elias nun völlig aus der Bahn; sie lässt ihn darüber grübeln, ob er an Isabellas Tod eine Mitschuld trägt. Zumal Die Polizei ebenfalls versucht, sich ein Bild zu machen und Elias verhört hat. Normales Alltagsleben fällt zunächst schwer. Er droht weg zu driften. Warum hat Isabella all die Briefe geschrieben? Wie ist ihr Leben verlaufen? Was werden die Briefe über Isabella preisgeben? Fragen, die ich mir bei der Lektüre des Buches sofort stelle. Sogleich stecke ich mitten in der Geschichte und fiebere danach, das Geheimnis zu erfahren.


Der Schreibstil der Autorin ist ansprechend und beeindruckend. Die verwendete Sprache ist wunderschön und harmonisch. Gerne lese ich den Roman und lasse mich mitnehmen auf eine Reise in die Vergangenheit und sehe, wie Elias versucht, die Gegenwart zu erkennen und vor allem zu akzeptieren.

Von Herzen gerne vergebe ich hier wohlverdiente fünf von fünf möglichen Sternen und spreche dem Roman natürlich meine absolute Leseempfehlung aus. Das Buch ist die perfekte Lektüre für ein entspanntes Lese-Wochenende. Ich wurde prächtig unterhalten und habe die Figuren gerne in mein Herz gelassen. Dieser Roman basiert übrigens, wie die Autorin verrät, auf einer wahren Geschichte. Ich bin schon seit dem Buch ''Duft nach Weiß'' ein großer Fan und liebe den Schreibstil der Autorin, sie kann mich jedes Mal aufs Neue begeistern und mitnehmen und lässt mich fort träumen! 

 

Über die Autorin:

Stefanie Gregg, geboren 1970 in Erlangen, studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik und Theaterwissenschaften. Sie promovierte über „Das Lachen“.

Nach Stationen bei Bertelsmann und A.T.Kearney ist sie heute Autorin und freie Lehrbeauftragte.

Stefanie Gregg schreibt Romane, Kriminalromane und Kurzgeschichten, die mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet wurden.

Mit ihrer Familie wohnt die Autorin in der Nähe von München.

Sie ist Mitglied im PEN Berlin. (Quelle: amazon)

Original-Klappentext:

Eine Frau und eine große Liebe.
Ein Tod und ein Neuanfang.

Koffer voller Briefe haben sie gefunden, erklären zwei Polizisten dem erstaunten Elias.
Alle an ihn gerichtet. Geschrieben jeden Tag seit dreißig Jahren von einer Frau, die ihn liebte. Und die gestorben ist, ohne ihn je wiedergesehen zu haben, nachdem er sie als Achtzehnjähriger nach einer kurzen Beziehung verlassen hatte.

Elias begibt sich auf die Suche nach dem Leben dieser Frau, und damit auch auf die Suche nach sich selbst.

 

 

Weitere (gerade aktuelle) Bücher der Autorin:


 

Nebelkinder - der dritte Teil der Trilogie erscheint demnächst (19. September 2023).












Herzlichen Dank an die Autorin persönlich für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.