Das Leben der Mutter von George und all den anderen
Enid Blyton wurde 1897 in Süd-London
geboren, später zog die Familie nach Kent. Sie hatte zwei jüngere
Brüder. Ihr Vater, Thomas Carey Blyton (1870–1920), war ein
Bekleidungsverkäufer. Ihr Verhältnis zum Vater war näher als das
zur Mutter. Doch als Enid 13 Jahre alt war, verließ der Vater die
Familie für eine andere Frau. Mit seinem Fortgehen veränderte sich
Enids Welt komplett.
Schon als kleines Mädchen dachte sich
Enid Geschichten aus und mit 25 Jahren veröffentlichte sie ihr
erstes Buch. Die Eltern hatten sie sich als Musikerin gewünscht, sie
wurde jedoch Lehrerin und hat auch kurz als solche bis zu ihrer Ehe
gearbeitet. Aber das Schreiben war immer ihr Traum und auch ein Trost
in schwereren Zeiten gewesen.
Bis heute ist Blyton mit ca. 700
Werken und über 600 Millionen verkauften Büchern international eine
der erfolgreichsten Jugendbuchautoren.
Mit 64 Jahren hatte sie
erste Anzeichen einer Alzheimer-Erkrankung. Sie wurde nur 71 Jahre
alt. In ihren Büchern werden aber Episoden und Geschichten von ihr
für immer bestehen bleiben.
Mit dem Namen Enid Blyton verbinde ich
wunderschöne Erinnerungen an meine Jung-Mädchen-Zeit: Hanni und
Nanni, Dolly, Die fünf Freunde. Ich habe diese Bücher geliebt und
lese sie auch heute noch hin und wieder.
Ebenfalls von Enid
Blyton ist eines ihrer bekanntesten Zitate: ''Kritik von Leuten über
zwölf interessiert mich überhaupt nicht.'' Das finde ich einfach
nur herrlich.
Mit diesen Gedanken habe ich mit der Lektüre
der Romanbiografie begonnen. Von der Autorin, Maria Regina Kaiser,
kenne und schätze ich bereits andere Romanbiografien und war jetzt
um so gespannter auf dieses Buch.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und die Sprache ist ansprechend schön. Die einzelnen Stationen aus dem Leben von Enid Blyton sind überzeugend und interessant geschildert. Die authentischen Dialoge beleben die einzelnen Szenen, dadurch wird das Lesen kurzweilig und unterhält mich.
Von Herzen gerne vergebe ich hier die fünf wohlverdienten Sterne von fünf möglichen Sternen und empfehle das Buch natürlich liebend gerne weiter. Leser und Leserinnen historischer Romane werden so begeistert sein wie ich. Einzelheiten aus dem Leben der berühmten Schriftstellerin zu erfahren, empfand ich als sehr informativ und aufschlussreich.
Über die Autorin:
Original-Klappentext:
„Die Urteile irgendwelcher Menschen über zwölf Jahre interessieren mich nicht“, bemerkt Enid Blyton (1897-1968), die mit spannenden Geschichten Generationen von Kindern zum Lesen motiviert. Als eine der international erfolgreichsten SchriftstellerInnen weiß die Britin genau, wovon Kinder träumen, und bietet ihnen in ihren Büchern attraktive Fluchtwelten, kurzweiliges Lesefutter: Begeistert verschlingen Mädchen und Jungen seit Jahrzehnten die Abenteuer der „Fünf Freunde“ oder der „Schwarzen Sieben“. Und doch polarisiert Enid Blyton, denn so mancher Erwachsene stempelt ihr Werk als trivial ab, kritisiert Sprache und Moral ihrer Texte. Bis heute umgibt die Autorin Geheimnisvolles. Nahezu jeder kennt ihren Namen, hat etwas von ihr gelesen. Verstanden wird Enid Blyton aber von den wenigsten ...
Die erste deutschsprachige Romanbiografie über die britische Erfolgsautorin.
Empathisch-respektvolle Hommage an eine Autorin, die mit ihrem Werk
Millionen von Kinderherzen erobert und ganze Bibliotheken füllt.
Leidenschaftliche Vielschreiberin, clevere Unternehmerin, engagierte
Kinderversteherin: das facettenreiche Porträt einer Frau mit vielen
Gesichtern.
Kenntnisreich und einfühlsam erzählt, mit einem klugen Nachwort und einem ausführlichen Anhang.
Herzlichen Dank an die Netgalley Deutschland und den Südverlag für die freundliche Bereitstellung eines Rezensions-Exemplars.