Auch Auftragskiller machen Fehler
Mit dem Roman Billy erzählt uns Team einzlkind die Geschichte von Billy, einem Auftragskiller. Billy ist in Schottland bei seinem Onkel und seiner Tante aufgewachsen. Er selbst hat seine Hippie-Eltern kurz nach seiner Geburt verloren, sie starben an einer Überdosis. Er liebt die Musik und die Philosophen, beide Vorlieben hat er geerbt, die zur Musik von seinen Eltern und die zur Philosophie von seinem Onkel. Der Onkel ist es auch, der Billys Leben verändert, als dieser 19 Jahre alt wird, bietet er ihm doch an, in seine Firma einzusteigen. Eine Firma, die Morde ausübt, allerdings werden nur Mörder getötet – der Gerechtigkeit wegen. Inzwischen ist Billy 34 Jahre alt und hat bereits 12 Morde begangen. Bevor Billy seine Opfer tötet, lässt er sich deren Lebensgeschichte erzählen, damit weckt er in seinen Opfern Hoffnung und sie beginnen um ihr Leben zu betteln, doch er erfüllt seine Aufträge pflichtbewusst. Nun hat er dieses eine Mal versehentlich den Falschen getötet, das bringt ihn selbst in große Schwierigkeiten. In Las Vegas, bei einem Treffen seiner Firma, bei der die nächsten Aufträge besprochen werden sollen, kommt es zur finalen Entscheidung.
Der Schreibstil gefällt
mir sehr gut, der Roman ist flüssig verfasst, so dass das Lesen
angenehm ist. Die Geschichte ist durchaus als teilweise zynisch zu
bezeichnen, einige Szenen muten bizarr an, was ich als ansprechend,
abwechslungsreich und neuartig empfinde. Team einzlkind hat eine
sonderbare Manier von Humor, die mich in geschmackvoller Art und
Weise fasziniert hat.
Dem Buch vergebe ich
fünf von fünf möglichen Sternen, denn es hat mich von der ersten
bis zur letzten Seite wunderbar unterhalten und mitgenommen. Billy,
ein Auftragskiller, der sich selbst vor seinen Taten mit Philosophie
beruhigt und ablenkt ist eine tragische und doch liebenswerte Figur,
mit der ich als Leserin gerne mitgefiebert habe und dessen Geschichte
mir ein herrliches Lesevergnügen bereitet hat.