Mittwoch, November 29, 2017

Winterzauber in Paris von Mandy Baggot

Zwei Herzen in Paris


London: Ava wurde gerade von ihrem Freund Leo betrogen und somit zutiefst verletzt. Sie möchte sogar ihren Job als Maklerin teurer Luxusappartements aufgeben, um nur Leo und seiner Affäre, die ebenfalls in der Firma arbeitet, nicht mehr zu begegnen. Dumm nur, dass sich ihre Mutter Rhoda nun wieder Hoffnungen macht, dass Ava zu ihr in ihre Modelagentur zurückkehrt. Denn zeitlebens versucht sie Ava zu einem Starmodel mutieren zu lassen. Gut, dass Avas beste Freundin Debs sie kurzerhand mitnimmt nach Paris, wo sie für eine Reportage recherchieren möchte.
Paris: Julien ist auch nachdem ein Jahr seit dem Tod seiner Schwester Lauren vergangen ist noch immer in tiefer Trauer. In seinem Schmerz nimmt er an, dass er der Einzige ist, der trauert und noch an sie denkt. Nur langsam begreift er, dass auch der Rest der Familie trauert, eben nur auf anderer Weise. Da begegnet er eines Abends einer Frau, die ihn vom ersten Moment an anzieht und fasziniert – Ava.

Das weihnachtliche Gefühl stellt sich bei mir schon nach den ersten Seiten des Lesens ein. Die Atmosphäre ist unbeschreiblich schön, die Plätze hervorragend gezeichnet. Sofort nehme ich die schöne und natürliche Sprache der Autorin wahr, gemeinsam mit dem brillanten Schreibstil erzählt sie ihre Geschichte somit in unbeschreiblich fabelhafter Art und Weise. Der feine Humor und die leichte Ironie treffen genau meinen Stil, den ich sehr gerne lese. Die Figuren sind allesamt prächtig angelegt und passen perfekt zueinander. Die Geschichte selbst ist anrührend und bewegt mich, doch sie behält stets einen leichten, versöhnlichen Ton bei.

Von Herzen gerne vergebe ich diesem Buch fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es absolut weiter. Ein goldrichtiger Roman für die Adventszeit, aber Vorsicht: er macht unbedingt Lust, Paris im Advent bei Schnee zu besuchen. Denn ebenso wie die Geschichte scheint Paris dann einen besonderen Zauber zu versprühen.