Was wäre wenn?
Der Schriftsteller Tom Boyd hat
geschafft, wovon viele träumen: Er lebt in Malibu, fährt einen
Sportwagen und liebt eine berühmte Pianistin. Doch als die ihn
verlässt, stürzt er in eine tiefe Krise. Obwohl seine Fans
sehnsüchtig darauf warten, sieht Tom sich außerstande, einen neuen
Roman zu schreiben. Da taucht eines Abends eine hübsche junge Frau
bei ihm auf. Sie behauptet, Billie zu sein, eine seiner Figuren. Sie
sei versehentlich aus dem Buch gefallen. Tom traut seinen Ohren
nicht. Aber ehe er sichs versieht, überredet Billie ihn, mit ihr
eine abenteuerliche Reise anzutreten, die in Mexiko beginnt und bis
nach Paris führen wird. (Original-Klappentext)
Die
Vorgeschichte um den Protagonisten Tom Boyd erfahren wir Leser aus
E-Mails und Artikelschnipseln aus der Yellowpress, das empfinde ich
als positiv speziell und neuartig, das Lesen wird dadurch umso
interessanter. Auch wenn mein natürlicher
Voyeurismus
nicht stark ausgeprägt ist, wird er hier dennoch herausgefordert und
gestillt. Die Geschichte selbst hat einen Hang zum Übersinnlichen,
doch habe ich mir gewiss auch schon oft gewünscht, die Figuren aus
meinen Lieblingsromanen würden zum Leben erweckt und plötzlich vor
mir stehen. Tom Boyd, dem Schriftsteller, passiert eben dies, gerade
als er am Boden zerstört ist und im Alkohol- und Drogensumpf zu
ertrinken droht, steht Billie vor ihm. Kann ihre literarische Rettung
auch Toms Leben retten? Eine wirklich brillante Geschichte, die
wunderbar von Guillaume Musso erzählt wird. Sein Schreibstil und
seine Sprache überzeugen mich, wie so oft zuvor. Er lässt Wendungen
spielen, die ich so nicht erwartet hatte. Der Autor kann mich immer
wieder auf erfreuliche Art und Weise überraschen. Die Charaktere
sind eindringlich und bleiben unvergessen in meinem Lese-Gedächtnis.
Sehr gerne vergebe
ich dem Buch fünf von fünf möglichen Sternen und ich empfehle es
selbstverständlich weiter. Ich persönlich habe mich wunderbar
unterhalten gefühlt bei der Lektüre, ein mystisch angehauchter
Roman, der Twists und Überraschungen bereit hält und der nicht
zuletzt an wunderbaren Plätzen spielt.