Schwaben – Köln – Paris - London
Die 18jährige Anna Härtel hat vor
zwei Jahren ihren Vater verloren. Nun, im Jahre 1895, kommt sie für
den Unterhalt ihrer Familie auf, da die Mutter schwer krank und ihre
jüngere Schwester noch zu klein ist. Anna hat von ihrem Vater schon
in ganz jungen Jahren das Glasblasen erlernt. Sie ist nun in einer
Werkstatt im Nachbardorf als Hilfskraft angestellt. Nach getaner
Arbeit stellt sie aufwändig kleine Winterengel her, die sie auf
Märkten verkauft. Als ein Gesandter der englischen Königin Victoria
sie nach England mitnehmen möchte, um dort der Königin persönlich
ihre Kunstwerke darzubieten zögert Anna jedoch. Kann sie ihre Mutter
und Schwester im Stich lassen und ins Ungewisse reisen? Darf sie auf
die Erfüllung ihrer Träume hoffen oder soll sie sie gleich aufgeben
und sich in eine ungewollte Ehe stürzen? Anna reagiert aus ihrem
Bauchgefühl heraus und tritt zusammen mit dem Diener John die weite,
für sie abenteuerliche und geheimnisvolle Reise an.
Von Herzen gerne vergebe ich diesem
Buch seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und
empfehle es natürlich weiter an Leser, die an historischen
Familienromanen und Frauenschicksalen der Zeit interessiert sind.
Dieser Roman beinhaltet so viel, aber in erster Linie möchte ich die
Gefühle nennen, die hier ganz besonders großgeschrieben werden und
weshalb sich das Buch so gut schmökern lässt.