Oben und unten
Marie Hofgartner, ein junges
Waisenmädchen erhält eine neue Stellung als Küchenhilfe. Wie die
Leiterin des Waisenhauses ihr sagt, ist es ihre letzte Chance. Zu
dickköpfig, zu viele Widerworte hat Marie gegenüber ihren
bisherigen Arbeitgebern gehabt, sie will sich nicht fügen, hat ihren
eigenen Kopf. Jetzt heißt es also für Marie, sich in der großen
Villa des reichen Tuchfabrikanten Johann Melzer zu integrieren.
Gleich am ersten Tag gibt es Spannungen, aber Marie tut ihr
Möglichstes, den Arbeitsplatz nicht zu verlieren. Die Familie
Melzer, der Vater, das Familienoberhaupt, die Mutter Alicia, eine
Adelige, zwei Töchter, Katharina und Elisabeth und der Sohn Paul,
Student der Rechtswissenschaften – sie alle haben ihre eigenen
Pläne und Schwierigkeiten zu bewältigen. Katharina, die kränkelt,
ist begeistert von Marie und möchte sie gerne zeichnen. Dafür muss
Marie von ihren eigentlichen Aufgaben befreit werden, kann das
gutgehen? Sie ist die Neue, steht ganz unten in der Rangfolge unter
den Bediensteten und ist sowie schon deren Spott und Aggressionen
ausgesetzt.
Von Herzen gerne vergebe ich diesem
ersten Teil der Familiensaga fünf von fünf möglichen Sternen und
empfehle es natürlich weiter an Leser, die literarisch eintauchen
möchten, in die Welt um 1900, in das Leben der Reichen und Armen und
deren Machenschaften. Ich fühle mich von Seite 1 bis zum Ende
erlesen unterhalten.