Die Puppe
Luna Moor ist 29 Jahre alt und
Thrillerautorin von drei Bestsellern. Sie arbeitet gerade an ihrem
vierten Werk und es ist so viel mehr privat als ihre Bücher zuvor.
Auch scheint es mächtiger als sie selbst zu sein, auf einer Lesung
sagt sie, sie habe Angst, das Buch werde sie umbringen. Zusätzlich
von einem Stalker belästigt, zieht sie sich zurück zum Schreiben.
Als ihre beste Freundin sie bittet, deren 15jährigen Sohn für zwei
Wochen bei sich aufzunehmen, lehnt Luna dies zunächst ab. Doch sie
nimmt den Jungen bei sich auf. Aber Luna hat auch noch eine eigene,
horrende Geschichte: sie wurde als Mädchen von einem
psychopathischen Serienkiller gefangen gehalten und fast umgebracht,
nur durch einen Zufall konnte sie entfliehen. Werden das neue Buch
und ihre eigene Geschichte Luna zum Verhängnis? Ist sie stark genug
oder wird sie übermannt?
Auf jeden Fall vergebe ich dem Buch
fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es selbstverständlich
weiter an Leser, die wie ich, psychologische Thriller lieben und sich
gerne literarisch in Gefahr begeben. Max Bentow nimmt uns von der
ersten Seite an gefangen und es gibt kein Entrinnen. Ganz nebenbei
ist das Buch auch ein Schmankerl für Berlin-Liebhaber, gerade das
Umland wird in idyllischer Weise beschrieben, so dass ich fast
Sehnsucht bekomme.