Willow Briar ist in der Talentagentur
Victoria Kincade Ltd. angestellt. Ihre Chefin, die mit ihrer
arroganten Art ein wenig an Miranda Priestly aus „Der Teufel trägt
Prada“ erinnert, nutzt Willow aus und lässt keine Widerrede
gelten; jeder Job muss erfüllt werden, genau wie sie es sich
vorstellt. Zu allem Überfluss gibt es seit einigen Monaten eine neue
Volontärin, Lucy, natürlich eine Tochter aus Victorias
Freundeskreis, die Willow mit ihrer Art das Leben zusätzlich schwer
macht. Auf einem ihrer Botengänge nimmt Willow den falschen Weg
zurück ins Büro und findet in einer Schaufensterauslage ihre
ultimativen Wunschschuhe. Der Laden ein wenig mystisch anmutend und
mit einer schrägen Eigentümerin gesegnet, scheint aus einer
Parallelwelt zu entspringen. Doch die Schuhe ersteht Willow trotzdem
und das zu einem unglaublichen Schnäppchenpreis. Seit sie ihre neuen
Schuhe trägt, nimmt Willows Umwelt sie anders war und auch mit
Willow scheint eine Veränderung vor sich zu gehen.
Mit „Wolken wegschieben“ ist Rowan Coleman erneut ein kleines Meisterwerk geglückt. Nach „Einfach unvergesslich“ konnte sie mich erneut überzeugen. Von den ersten Seiten an, konnte mich die Autorin fesseln und mitreißen und vor allem prächtig unterhalten. Ungeahnte Wendungen in der Geschichte sowie die gelungenen Dialoge machen diesen Roman perfekt. Rowan Colemans Schreibstil ist modern und kommt in frischer Sprache daher. Ihr Tempo, das sie verwendet, ist der Story angemessen. Die Autorin lässt uns Leser mit der Protagonistin Willow mitfiebern und auch mal mitleiden, sie schafft es, Emotionen authentisch herüberzubringen. In ihren Figuren steckt Blut, sie sind am Leben.
Von Herzen gerne vergebe ich diesem
Buch seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und
empfehle es unbedingt weiter. Leser von Nick Hornby oder Helen
Fielding werden diesen gefühlvollen wie humorvollen Roman lieben.
Mich hat Rowan Coleman zumindest als Stammleserin gewonnen, sie
gehört von nun an fest und endgültig zu meinem Kreis an
Lieblingsautoren.
Ganz herzlich möchte ich dem Piper Verlag für die freundliche Bereitstellung meines Rezensionsexemplars danken.