Samstag, Juli 03, 2021

Allein durch die Sterne von Nika S. Daveron

 

 


Home alone meets Stephen King

Ariadne bevorzugt ein freies Leben, in dem sie tun und lassen kann was sie will. Ihr Studium für Modedesign hat sie geschmissen und nun kellnert sie sich ihren Lebenserhalt zusammen. Sie beißt jeden aus ihren Leben heraus, der ihr etwas vorschreiben oder zu belehren möchte. Gute Freunde hat sie, aber sie entscheidet, wer Platz in ihrem Leben hat und wer nicht. Als sie mit ihrer besten Freundin zum Badminton-Spielen verabredet ist, passiert in der Sport-Halle etwas, dass ihr Leben komplett durcheinander wirbelt. Denn von einer Sekunde zur nächsten ist sie mutterseelenallein. Kein anderer Mensch ist mehr da – weit und breit niemand. Eine Odyssee beginnt …




Dies ist die außergewöhnlichste Geschichte, die ich jemals gelesen habe und sie sie hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Ariadne, die auf einmal ganz allein ist, etwas das sie sich zwar gewünscht hatte, doch so? Probleme fallen an, Gefahren lauern. Kann ein Mensch völlig auf sich allein gestellt überleben, geht das? Fragen gehen durch ihren Kopf, über den Sinn des Lebens. Über ihre Vergangenheit, ihr Verhalten. Es ist schön zu sehen, welche Entwicklung die Figur Ariadne durchfährt, wie sie lernt, die Wichtigkeit im Leben erkennt und Verantwortung übernimmt. Der Schreibstil der Autorin fasziniert mich ebenso wie die Geschichte selbst. Die Sprache ist modern und frisch. Die Geschichte in hohem Tempo erzählt, beinhaltet viele Emotionen, Trauer, Angst, Freude, Liebe – die ganze Bandbreite ist vertreten und wunderbar gezeichnet.


Natürlich vergebe ich dem Buch seine wohl verdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es so klar weiter. Ich wurde prächtigst unterhalten und mochte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen. Ich wünsche dieser abenteuerlichen und gefühlvollen Dystopie, die so herrlich erzählt ist, eine große Leserschaft!

Über die Autorin:

Nika S. Daveron stellte bereits im frühen Alter von 8 Jahren fest, dass das Beste am PC die Tastatur war - neben dem väterlichen Gratisvorrat an leeren Blättern. Geboren im schönen Köln, lebt sie derzeit in Neuss und ist als Sales & Account Managerin tätig. Wenn sie sich nicht gerade im Sattel oder auf den deutschen Galopprennbahnen herumtreibt, glüht die Xbox oder die Maus; Computerspiele können auch schon mal den Schlaf kosten. Krach geht bei ihr durchaus als Musik durch, wenn sie sich auf Industrial-Partys die Nacht um die Ohren schlägt. (Quelle: Piper Verlag)

Original-Klappentext:

Was würdest du tun, wenn du der letzte Mensch der Welt wärst? Für alle, die eine Reise durch die Sterne machen wollen, um am Ende bei jemandem anzukommen, der es wert ist

„Meine Fotos wurden kurioser. Selfies im leeren Supermarkt. Ein „Hilfe“ aus Dosenravioli gebaut. Da war niemand. Niemand sah meine Bilder, egal wie viel Hashtags ich versuchte. Ich betitelte sie alle mit #iamunstoppable.“

Die freiheitsliebende Ariadne tut nur was sie will: Sie versucht sich an Dingen, die ihr Spaß machen und umgibt sich nur mit Leuten, die ihr Freude bereiten – sowie mit ihrer Katze namens Katze. Doch dann sind alle Menschen in ihrer Umgebung von einem Moment auf den anderen verschwunden. Ariadne ist der letzte Mensch auf Erden und völlig allein. Bis sie eines Tages eine Nachricht von Sanghyun erhält – dumm nur, dass er in Shanghai und auf der anderen Seite der Welt ist ...


Herzlichen Dank an NetGalley Deutschland und den Piper Verlag für die freundliche Bereitstellung eines Rezensions-Exemplars!