Vertraue niemandem
Was ich bei der Lektüre von Sebastian
Fitzeks Psychothriller schnell gelernt habe: Schubladendenken ist
hier mal so gar nicht möglich. In gekonnter Salamitaktik gibt der
Autor gezielt winzige Puzzlestücke an Informationen preis, gerade so
viel, um die Geschichte wieder komplett anders aussehen zu lassen und
mich als Leserin aufs Glatteis zu führen. Irgendwann hatte ich alle
mitspielenden Figuren unter Generalverdacht gestellt und keiner
Aussage mehr getraut. Selbst die harmloseste Person habe ich
verdächtigt. Es ist brillant wie Sebastian Fitzek mich als Leserin
mitnehmen und fesseln kann, wie er meine Sympathie zu einzelnen
Charakteren blitzschnell zu Misstrauen und Antipathie wenden kann.
Dieser Psychothriller hat mich noch nach dem Lesen beschäftigt und
nicht losgelassen, die Gänsehaut war auch nach dem Schließen des
Buches noch da, vielleicht auch eine gewisse Angst vor Schränken und
beschlagenen Spiegeln.
Selbstverständlich vergebe ich hier
fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle das Buch unumwunden
weiter. Dieser Psychothriller von Sebastian Fitzek zeigt wieder
einmal, dass er ein Meister seines Faches ist, hier stimmt einfach
alles. Wer sich einlassen mag auf Hochspannung, schaurigem Gefühl,
Ungewissheit, der wird hier mit einer anspruchsvollen und klug
durchdachten Geschichte belohnt, die zudem hervorragend geschrieben
ist.
Hier der Original-Klappentext:
Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt
wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines
Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den
misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet.
Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, hat große Angst, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen.
Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt ...
Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, hat große Angst, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen.
Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt ...
Über den Autoren:
Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist
Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem
Debüt „Die Therapie“(2006) ist er mit allen Romanen ganz oben
auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile werden seine Bücher
in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für
internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster
deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis
für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in
Berlin.(Quelle: Droemer-Knaur-Verlag)