Schwestern
Die
45jährige Marina arbeitet bei der Organisation Ärzte ohne Grenzen,
sie ist in ihrem dritten Jahr in Äthiopien und
Eritrea eingesetzt, als sie eine Nachricht ihrer Schwester
Anna erreicht. Die beiden Schwestern haben eine Bäckerei geerbt.
Also macht sich Marina auf den Weg in ihre alte Heimat , nach
Mallorca. Nur dass sie diese gar nicht mehr als Heimat betrachtet.
Denn bereits als Teenager hat sie die Insel verlassen und seit dem
ein nomaden-artiges Leben geführt. Noch unter den Einflüssen der
letzten Arbeitstage stehend setzt Marina von Barcelona über nach
Mallorca und wird von neuen Einflüssen wie Flashbacks aus ihrer
Vergangenheit konfrontiert. Ihre Schwester Anna sieht inzwischen
aufgeregt der Ankunft ihrer Schwester entgegen.
Meine Bewertung: fünf von fünf
möglichen Sternen und eine absolute Leseempfehlung. Mit ihrem
Debütroman „Die Insel der Zitronenblüten“ beweist Cristina
Campos welch außerordentliche Geschichtenerzählerin in ihr steckt
und mit welch unglaublicher Inbrunst und Warmherzigkeit für die
Story selbst und für ihre Charaktere sie diese an uns Leser weiter
geben kann. Valldemossa, das malerische Städtchen im Nordwesten der
Insel Mallorca liegend, ist der Hauptschauplatz des Romans und ich
bekomme direkt Lust, ihn wieder einmal zu besuchen. Ganz nebenbei
sind den Kapiteln herrliche Rezepte vorangestellt, die Inspiration
und Einladung sind, sie auszuprobieren.
Meine persönliche Liste der Herzensbücher ist um ein Mitglied reicher geworden.