Eine Liebe in Werther
Die Geschwister Anne und Fritz Dunst
wachsen unbeschwert heran, herzlich umsorgt von der Familie. Nach dem
tragischen Unfall-Tod der geliebten Eltern und dem danach folgenden
Tod der verehrten Großmutter Maria sind die beiden jedoch auf sich
selbst gestellt; so machen sie sich im Jahre 1909 auf, in das von der
Großmutter geerbte Haus, in die Kleinstadt Werther. Fritz, der
bereits bei großen Unternehmen gelernt hat, ist sehr an dem hiesigen
Zuckerbäcker Anton Leyen und seinem Wirken interessiert.
Schlussendlich entwickeln die Drei gemeinsam ein ganz besonderes
Karamell-Bonbon und zwischen Anne und Fritz reift die Liebe heran,
doch dazwischen gilt es viele Probleme zu bewältigen. Wie wird es
ihnen ergehen?
Dieses Buch nimmt mich sofort gefangen. In
wundervollen Worten erzählt die Autorin ihre Geschichte. Die
Stimmung und das Setting sind einmalig und liebevoll gezeichnet. Die
Figuren finden bereits im Prolog den Weg direkt in mein Herz. Die
Protagonistin Anne Dunst hatte eine behütete und harmonische
Kindheit. Aus ihr ist eine selbstbewusste, starke Frau gereift. Die
Entwicklung hat die Autorin herrlich angelegt und beschrieben. Mit
ihrem schönen Schreibstil und ihrer niveauvollen, angenehmen Sprache
kann mich die Autorin überzeugen, mitnehmen und vor allem
ausgezeichnet und exklusiv unterhalten. Dieser historische Roman ist
der noble Blick in die Geschichte der berühmten Karamellbonbons und
in das Leben der Familie Dunst, die mit der Familie eines gewissen
Zuckerbäckers verwächst. Der Autorin ist hierbei der Spagat
zwischen Historie und Fiktion wunderbar gelungen. Für mich ist das
Buch ein Pageturner!
Selbstverständlich vergebe ich diesem
historischen Roman seine mehr als wohlverdienten fünf von fünf
möglichen Sternen und empfehle ihn vollen Herzens weiter. Zu dem versprochenen Lese-Genuß empfehle ich ein paar von den Werthers Echten Bonbons zu verzehren - dann stimmt alles für die Sinne bis ins kleinste Detail!
Über die Autorin:
Luise Bastin ist das Pseudonym der bekannten Bestseller-Autorin
Eva-Maria Bast, die zusammen mit Jörn Precht auch unter den Pseudonymen
Charlotte Jacobi und Romy Herold schreibt. Ihre Bücher wurden in
zahlreiche Sprachen übersetzt. (Quelle: Ullstein)
Original-Klappentext:
Man nehme: Zucker, Sahne und eine Prise Liebe
Werther in Westfalen, 1909: Anton Leyen ist am Rande der Verzweiflung. Seine Zuckerwarenfabrik läuft hervorragend, aber es fehlt ihm an Mitarbeitern. Ein Glücksfall, als Zuckerbäcker Fritz und seine Schwester Anna ihre Hilfe anbieten. Anton Leyen erlaubt Anna sogar, auch nach Feierabend in der Fabrik zu experimentieren und erklärt sich gern bereit, ihre Kreationen zu probieren. Über Zucker, Sahne und Butter kommen sich die beiden näher – bis Anna schließlich die perfekte Mischung findet. Sie nennen das Bonbon Annes Liebe und es findet reißenden Absatz. Doch jemand scheint der Firma den Erfolg zu neiden und verunreinigt eine Ladung Bonbons. Mit vereinten Kräften machen sich Anna und Fritz auf die Suche nach dem Unruhestifter.
Süß, nostalgisch, sinnlich – ein Lesegenuss, nicht nur für Naschkatzen und Leckermäulchen
Herzlichen Dank an netgalley_de und die Ullstein Buchverlage für die freundliche Bereitstellung eines Rezensions-Exemplares!