Band 1 der neuen Saga! Die Erben der Hebamme
Für den kleinen Heinrich ist es ein abrupter Start in die Pflicht seines Lebens, als sein Vater plötzlich an einem Herzinfarkt verstirbt. Somit wird Heinrich bereits als 3jähriger zum Markgrafen von Meißen und der Lausitz und später von Thüringen und von Sachsen ernannt. Selbstverständlich zunächst unter der Vormundschaft seines Onkels, dem Landgrafen Ludwig. Dazu musste sich Heinrichs Mutter Jutta schnell und weise entscheiden, wer die Vormundschaft übernehmen solle, war diese doch das einzige Mittel um einen Krieg gegen das Land zu vermeiden und das Erbe für die Familie zu sichern. Jutta selbst durfte diese Aufgabe als Frau nicht übernehmen. Heinrich von Meißen wurde somit sehr früh ein mächtiger Fürst mit großem Landbesitz, sprich Reich, das es stets militärisch und politisch zu verteidigen galt. Heinrich entwickelte sich trotzdem oder gerade wegen der widrigen Umstände zu einem großen Herrscher, der neben einer kämpferischen Seite auch eine poetische besaß, er war selbst Dichter und Komponist.
Mich beeindruckt ganz besonders die
ausdrucksstarke Sprache der Autorin, der weiche Ton ist so angenehm
zu lesen und ist in der angemessenen Sprache der damaligen Zeit
verfasst. Die Autorin hat fiktive wie reale historische Figuren in
Perfektion zusammen gebracht. Sie spielen sich genial zu und wirken
auf mich absolut glaubwürdig und lebendig. Die Geschichte selbst ist
wunderbar gewebt, die einzelnen Erzählstränge fügen sich zu einem
brillanten Ganzen. Die Atmosphäre und der Zeitgeist treten herrlich
hervor. Ich kann mich exzellent in die einzelnen Szenen einfühlen.
Die Dialoge sind angenehm ansprechend und kurzweilig. Sie
beeinflussen meinen Lese-Rhythmus positiv. Hier fühle ich mich in
Perfektion unterhalten und lese von der ersten bis zur letzten Seite
in schnellem Tempo, denn die Geschichte fesselt mich. Den Schreibstil
der Autorin kenne ich bereits aus ihren vorherigen Büchern (die
Hebammen-Reihe, die als Vorläufer dieser neuen Reihe anzusehen ist)
und ich verehre sie dafür so sehr, sie gehört definitiv zu
meinen Lieblingsautorinnen. Auf jeden Fall ist Sabine Ebert eine
wundervolle und großartige Geschichtenerzählerin. Die einzelnen
Szenen sind in liebevollen Details erzählt und ergeben ein schönes
Setting. Der Zeitgeist ist hierbei hervorragend getroffen,
Düfte, Farben, Klänge – also das Leben und die Stimmung kann ich
nahezu erfühlen und atmen.
Von Herzen gerne vergebe ich hier
die wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und spreche dem
historischen Roman meine uneingeschränkte Leseempfehlung aus. Dieser
Roman beginnt um 1218 herum, die Epoche und ihre Menschen finde ich
unglaublich interessant und Sabine Ebert entführt uns Leserinnen und
Leser genau dorthin, mitten ins Geschehen, unfassbar mitreißend!
Über die Autorin:
Sabine Ebert war als Journalistin
und Sachbuchautorin tätig und begann aus Passion für deutsche
Geschichte, historische Romane zu schreiben, die allesamt zu Bestsellern
wurden.
Ihr Debütroman „Das Geheimnis der Hebamme" wurde von der ARD
als Event-Zweiteiler verfilmt und in einer umjubelten Theaterfassung
auf der Felsenbühne Rathen uraufgeführt.
Mit dem Romanzyklus „Schwert
und Krone“ kehrte sie in die Zeit zurück, mit der sie Millionen von
Lesern für unsere Geschichte begeistern konnte. Alle fünf Bände der
großen Saga über die Zeit Barbarossas schafften es ebenfalls auf Anhieb
in die Bestsellerlisten.
Sabine Ebert lebt und arbeitet nach vielen Jahren in Freiberg und Leipzig nun in Dresden.
Besuchen Sie auch die Homepage der Autorin:
(Quelle: Droemer Knaur Verlag)
Original-Klappentext:
Mit ihrem historischen Roman »Der Silberbaum« startet Bestseller-Autorin Sabine Ebert ihre neue Reihe über ein spannendes Kapitel deutscher Geschichte.
Er war der vielleicht strahlendste Fürst seiner Zeit, ein Förderer der Städte, Minnedichter und Ausrichter glänzender Turniere: Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen. Doch zu Beginn der Geschichte ist ungewiss, ob er die Herrschaft je antreten wird. Sein Vater stirbt, als Heinrich drei Jahre ist. Sein Oheim Ludwig von Thüringen, der gerade die ungarische Königstochter Elisabeth geheiratet hat, wird sein Vormund. Bewahrt er dem Neffen das Erbe oder will er es an sich reißen? In ihrer Not ruft die Markgräfinwitwe Jutta Lukas aus Freiberg zu sich. Ihn hatte sie einst vom Hof geschickt, denn seine Stieftochter Clara war die große Liebe ihres Mannes. Lukas schart Getreue um sich und ruft Marthes ältesten Sohn Thomas aus dem Heiligen Land nach Meißen. Marthes Enkelin Änne verschlägt es derweil nach Thüringen, wo sie verstörende Begegnungen mit der später heiliggesprochene Elisabeth und deren erbarmungslosem Beichtvater hat, dem fanatischen Kreuzzugsprediger und Ketzerverfolger Konrad von Marburg.
Die heilkundige Marthe ist die Titelfigur von Sabine Eberts historischen Bestsellern der fünfbändigen »Hebammen-Saga
Aus der Sicht von Marthes Kindern und Enkeln lässt uns Sabine Ebert in der historischen Roman-Reihe ein
faszinierendes Jahrhundert erleben: die große Zeit der Minne und der
Auseinandersetzungen Kaisers Friedrich II. mit dem Papst.
Herzlichen Dank an netgalley_de und den Droemer Knaur Verlag für die freundliche Bereitstellung eines Rezensions-Exemplares!