Auf der Flucht
Kate Swift hat noch immer die
Fähigkeit, Gefahr im Voraus zu erkennen, zu erahnen. Als sie die
zwei Jugendlichen auf die Schule ihrer Tochter zugehen sieht, weiß
sie im Bruchteil einer Sekunde, was die beiden vorhaben. Im selben
Moment, wie sie entscheidet, einzugreifen und ihre Tochter aus der
Gefahrenzone zu holen, weiß sie auch, dass ihre Tarnung damit
auffliegen wird. Doch sie muss diesen Amoklauf stoppen, bevor es zu
spät ist und Suzie etwas zustößt. Es gelingt ihr, die Attentäter
auszuschalten und sich Suzie zu schnappen. Nun beginnt die
wahnwitzige Jagd auf sie, die Whistleblowerin des CIA, erneut.
Der Autor Roger Smith schreibt dieses
Mal unter dem Pseudonym James Rayburn einen rasanten Agententhriller.
Sein verwendetes Tempo ist von der ersten Zeile an atemraubend und
ich als Leserin werde sofort in die Handlung hineingeworfen. Den
hohen Spannungsbogen kann Roger Smith den gesamten Thriller über
aufrecht erhalten, er schafft es mich zu fesseln und mitzureißen und
die Flucht von Mutter und Tochter mitzufühlen. Die Charaktere sind
brillant angelegt und verfügen über eine große Authentizität und
Tiefe, sie sprühen vor Leben. Der Autor besticht mit seinem
Schreibstil und seiner klaren Sprache. Die Dialoge sind real und in
kurzen Sätzen gehlten, was meiner Meinung nach die Spannung
antreibt. Der Plot selbst ist exzellent angelegt, mit vielen
unerwarteten Wendungen.
Sehr gerne vergebe ich diesem Buch fünf
von fünf möglichen Sternen und empfehle es unbedingt weiter, an
Leser, die harte, anspruchsvolle Thriller im Agentenmilieu lieben
oder kennenlernen möchten. Ich wurde mit dieser Lektüre erstklassig
unterhalten und kann dem Thriller das Prädikat „Pageturner“
verleihen. Ich kenne von Roger Smith bereits den Thriller „Staubige
Hölle“ und war von dem Süd-Afrika Thriller genauso begeistert,
wie von „Sie werden dich finden“.