Dienstag, Januar 14, 2025

Wer aus dem Schatten tritt (Eine starke Liebe 1) von Melanie Metzenthin

 

Renates erste Stelle

Im Jahr 1958 tritt Renate Schwarz ihren Dienst in der Psychiatrie des Allgemeinen Krankenhauses Ochsenzoll in Hamburg an; der dortige Oberarzt Doktor Kleinschmidt heißt sie nicht wirklich willkommen. Seiner Meinung nach sind Ärztinnen in der Frauen- oder Kinderheilkunde besser aufgehoben. Zum Glück ist der Chefarzt Doktor Siemko da anderer Meinung und hat Renate eingestellt. Nun muss sich die junge Ärztin also doppelt beweisen, vor den Patienten und vor Dr. Kleinschmidt. Wohl um sie schnell wieder loszuwerden, setzt Kleinschmidt sie auf der geschlossenen Männerstation mit den besonders schweren Fällen ein. Doch genau diese Fälle reizen die junge Frau. Renate wohnt im Haus ihres Onkels Heinrich. Heinrich hatte sie nach dem Tod ihrer Eltern zu sich genommen. Inzwischen bewohnt sie ihre eigene Wohnung im Haus, in dem sich auch Heinrichs Hausarztpraxis befindet. Wie wird es Renate ergehen, wird sie sich durchsetzen und überzeugen können?

Melanie Metzenthin gehört zum Kreis meiner Lieblingsautorinnen. Ihre Bücher sind immer eine Garantie für schöne und anspruchsvolle Lesestunden. Mit ihrem exzellenten Schreibstil kann sie mich jedes Mal erneut einfangen und überzeugen. Durch die Geschichte schmökere ich nur zu gerne und gerate freudig und unmittelbar in ihren Bann. Die verwendete Sprache ist angenehm und fließend zu lesen. Der Charakter der Protagonistin Renate ist hervorragend und klar heraus gearbeitet. Gern folge ich der jungen Frau, die so stark ist und ihre Ansichten gut verteidigt, durch die Geschichte. Die Geschichte wie der Plot selbst ist authentisch und dadurch glaubhaft und kann mich fesseln und mitnehmen.

Von Herzen gerne vergebe ich dem Buch seine wohlverdienten fünf Sterne von fünf möglichen Sternen und spreche ihm meine bedingungslose Leseempfehlung aus. Die Leserinnen und Leser erwartet eine historische Geschichte, erzählt auf hohem Niveau und mit großen Gefühlen. Die Stadt Hamburg, der damaligen Zeit, ist natürlich auch hervorragend eingebunden. Ich fühle mich von Zeile eins an fantastisch unterhalten und fliege gerne durch die Buchseiten.

 

 
Über die Autorin:
Melanie Metzenthin lebt in Hamburg, wo sie als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie arbeitet. Sie hat bereits zahlreiche Romane veröffentlicht, in denen psychische Erkrankungen oft eine wichtige Rolle spielen, darunter die beiden Bestseller »Im Lautlosen« und »Die Stimmlosen«. Für »Mehr als die Erinnerung«, den Auftakt zu ihrer »Gut Mohlenberg«-Reihe, wurde Melanie Metzenthin mit dem DELIA-Literaturpreis ausgezeichnet.

Beim Schreiben greift die Autorin gern auf ihre berufliche Erfahrung zurück, um aus ihren fiktiven Charakteren glaubhafte Figuren vor einem realistischen Hintergrund zu machen. (Quelle: amazon)

 
Original-Klappentext:
Der bewegende Auftakt der neuen Reihe über eine junge Ärztin im Hamburg der Fünfzigerjahre, die ihren Weg sucht und die Liebe findet. Von Bestsellerautorin Melanie Metzenthin

Hamburg 1958: Voller Elan tritt die junge Ärztin Renate ihre erste Stelle in der Psychiatrie an. Sie merkt jedoch schnell, dass sie als Frau nicht mit offenen Armen empfangen wird. Durch einen Vorfall in der Klinik lernt sie den charmanten Matthias kennen, der am Anfang seiner Karriere als Profifußballer steht. Sie gehen miteinander aus, aber Renate zögert, sich auf ihn einzulassen.

Allmählich kommen die beiden sich näher und Renate merkt, wie gern sie ihn hat. Ausgerechnet jetzt muss sie sich mehr denn je auf die Arbeit konzentrieren. Ihr Kollege Dr. Lehmann macht ihr das Leben schwer und schließlich droht sogar die Entlassung. Gelingt es ihr, sich zu behaupten?

 
 
 
 
 
Herzlichen Dank an netgalley DE für die freundliche Bereitstellung eines Rezensions-Exemplares.