Millenium, die Fünfte
Lisbeth Salander, die eine zweimonatige
Haftstrafe absitzen muss, da sie die Polizeiarbeit beeinträchtigt
hatte, indem sie einen Jungen versteckt hielt. Dass sie dem Kind
dadurch das Leben rettete, bewahrt sie nicht vor der Strafe.
Angeblich um sie zu schützen, wird Lisbeth in das Frauengefängnis
Flodberga gebracht, das einzige Frauengefängnis mit einem
Sicherheitstrakt. Nach außen hin ein Vorzeige-Objekt, sieht es
drinnen ganz anders aus. Gewalt bestimmt das Leben der Insassen.
Lisbeth selbst wurde bisher noch nicht angegriffen, doch eine junge
Frau aus Bangladesch wird regelmäßig Opfer von Gewalt, die von der
Insassin Beatrice Andersson genannt Benito angestachelt wird. Benito
beherrscht den gesamten Trakt samt Vollzugsbeamten. Lisbeth versucht
zu helfen … Währenddessen hat Mikael Blomkvist samt seines
Magazins Millenium zurückgefunden in die Normalität und erhielt die
Akzeptanz seiner Leser zurück. Wöchentlich besucht er Lisbeth im
Gefängnis, sieht er sich doch für ihre Haftstrafe verantwortlich.
In einer persönlichen Angelegenheit bittet Lisbeth ihn, für sie zu
recherchieren und prompt landen beide in einem Sumpf aus
Desinformationskampagnen als moderne Kriegsführung,
Bandenkriminalität, Korruption und den Dämonen aus der
Vergangenheit.
Mein Urteil: fünf von fünf möglichen
Sternen und eine absolute Leseempfehlung meinerseits. David
Lagercrantz kann mit seinem zweiten Teil in der Fortsetzung der
Millenium Reihe überzeugen und voll punkten. Für Fans der Serie ein
Must-Read, aber Liebhaber der skandinavischen Krimikunst werden bei
der Lektüre voll auf ihre Kosten kommen.