Freitag, September 29, 2023

Das Weihnachtswunder von Haus 7 von Anja Marschall

 

Weihnachten versteckt sich überall


Dem Haus mit der Nummer 7 geht es nicht gut, es ist alt und kränkelt. Die Besitzer, eine Investmentgesellschaft, sind nicht an der Behebung der Schäden interessiert. Das Gegenteil ist der Fall, sie wollen die verbliebenen Mieter schnell loswerden. Nur noch drei Parteien verharren im Haus, ihr Schicksal schweißt sie zusammen. Sie sind hin und hergerissen zwischen aufzugeben und ums Verbleiben zu kämpfen. Wo sollten sie hin? Dabei sollte jetzt vor Weihnachten die schönste Zeit des Jahres sein! Da sind die alleinerziehende Luisa mit ihren beiden Kindern Matti und Lilli; sie ist eine starke, herausragende Frau, die Kinder sind liebreizend. Der Musiker Wolle, die alternde Schauspielerin Anita sind in ihrer Art einfach charmant. Sie alle sind so liebenswert und unterstützen sich gegenseitig in dieser schweren Situation. Und da beginnen plötzlich langsame Veränderungen vor sich zu gehen: ein Hausmeister taucht auf, der ungefragt Reparaturen vornimmt. Luisa trifft auf einen geheimnisvollen Mann, der sie zu einem Kaffee einlädt. Was geht hier vor sich?


Die Autorin Anja Marschall beeindruckt mich mit ihrem Schreibstil. Sie kann mich von der allerersten Zeile an mitnehmen und ich sauge die Atmosphäre des Buches förmlich beim Lesen auf. Die Sprache ist ansprechend und die Dialoge sind kurzweilig, so dass das Lesen rasch von statten geht, wie von selbst fliege ich durch die Seiten. Die Probleme der Figuren, der Versuch sie zu bewältigen, der Geist der Weihnacht – all das ist lebendig und authentisch geschildert und exzellent gescriptet.


Von Herzen gerne vergebe ich diesem Buch seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es natürlich weiter. Leserinnen und Leser, die Weihnachtsromane so sehr lieben, wie ich, werden dieses Buch verschlingen und es in ihren Herzen einen großen Platz einräumen, denn die Lektüre dieses Buches wärmt die Seele. Und Weihnachtsmuffel sollten darauf gefasst sein, dass diese Stimmung auch auf sie überschwappen wird. Ein Herzensbuch!

 

Über die Autorin:

Anja Marschall, geb. 1962 in Hamburg, arbeitete als Erzieherin, Pressereferentin, Journalistin, EU-Projektleiterin, Apfelpflückerin in Israel, Zimmermädchen in einem Londoner Luxushotel und Kioskverkäuferin an den Hamburger Landungsbrücken. Sie veröffentlichte mehrere Spannungsromane, von lustig bis historisch, kriminell bis hinterhältig. Tage voller Weihnachtszauber ist ihr erster Roman ohne Leiche. Anja Marschall lebt mit ihrer Familie in Schleswig-Holstein. (Quelle: Bastei Lübbe)

 

Original-Klappentext:

Die alleinerziehende Luisa hat zwei Wünsche zu Weihnachten: Sie wünscht sich wieder einen Partner, mit dem sie Liebe und Leid teilen kann – und sie wünscht sich ein sicheres Zuhause. Denn das Haus, in dem sie mit ihren zwei Kindern lebt, soll abgerissen werden. Um ihre Wohnung zu retten, schmiedet Luisa einen ungewöhnlichen Plan: Sie möchte den griesgrämigen alten Eigentümer des Hauses aufsuchen, um mit ihm zu reden. Die Begegnung verläuft anders als erwartet – und bald steht Luisas Leben kopf, die Ereignisse überschlagen sich. Kann es sein, dass Weihnachtswunder manchmal Wahrheit werden?

 

 

 

 

 

 

 

 

Herzlichen Dank an die Lesejury und dem Bastei Lübbe Verlag für die freundliche Bereitstellung eines Rezensions-Exemplares im Rahmen einer Leserunde.

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, September 28, 2023

Winterträume in der kleinen Manufaktur am Meer - Ein Sylt-Roman von Julia Rogasch

 

Manchmal braucht es Wunder!

Die auf Sicherheit bauende Alea befindet sich mit ihrem Freund im Aufbruch, in einigen Wochen, zum Jahresende, wollen sie von Hamburg nach Bayern umziehen. Als der Notruf aus der Sylter Klinik Alea erreicht, ist jedoch sofort klar, dass sie sich auf den Weg auf die Insel machen muss. Aleas Tante Martje, die auf der Insel eine kleine Kerzenmanufaktur betreibt, hatte einen Unfall. Christopher, Aleas Freund, zeigt seinen Unmut und hat so gar kein Verständnis für die Situation. Deshalb erreicht Alea dieses Mal die traumhafte Insel mit gemischten Gefühlen. Die Dünen und das Wattenmeer helfen Alea jedoch sogleich, ihren Kopf frei zu bekommen und sich ganz auf Martje und die anstehenden, zu bewältigenden Probleme zu konzentrieren. Martjes neuer, sympathischer Nachbar Felix und die weihnachtliche Stimmung auf der Insel tun ihr übriges, um Aleas Stimmung - trotz ihrer Ängste - aufzuhellen.

Sogleich nach dem Start der Lektüre merke ich, wie ich selbst entschleunige und den Zauber der Insel Sylt förmlich fühlen kann. Die Schilderungen der Dünen und des Wattenmeeres, die der Protagonistin Alea so guttun, empfinde auch ich als Leserin als angenehm und wohltuend. Dieser Roman versprüht weihnachtliche Stimmung und die Atmosphäre ist nahezu für mich fühlbar. Die Szenen sehe ich vor meinen Augen wie einen Film ablaufen. Alles ist in wundervollen Einzelheiten beschrieben, die Düfte der Kerzenmanufaktur zum Beispiel habe ich gleich in meinem Sinn. Hier ist alles herrlich stimmig. Die Charaktere (zumindest fast alle!) mochte ich gleich und ich habe sie gern in mein Leserinnen-Herz gelassen. Den Platz werden sie behalten, denn ich werde mich immer wieder gerne zurück sehnen. Der Wohlfühlfaktor ist hier sehr hoch und das Erzähl-Tempo ist genau richtig gewählt von der Autorin. Ich habe mich direkt in die Schreibweise der Autorin verliebt, sie kann mich von der ersten Seite an mitnehmen und ich bin mit dem Lesebeginn in der Story mittendrin. Die Sprache ist flüssig wie angenehm und ich fliege nur so durch die Seiten und fiebere mit den Figuren mit. Somit ist das Buch auf jeden Fall ein Pageturner, denn ich mochte es gar nicht wieder aus den Händen legen.

Selbstverständlich vergebe ich diesem Weihnachtsroman seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle ihn uneingeschränkt weiter. Nicht nur Liebhaber und Liebhaberinnen von weihnachtlichen Geschichten und/oder Fans der Insel Sylt, kommen hier voll auf ihre Kosten, denn diese Geschichte trifft zudem voll ins Herz der Leserinnen und Leser.

 

Über die Autorin:

Julia Rogasch, geboren 1983, wohnt mit ihrem Ehemann und ihren Töchtern in Hannover. Daneben ist die Nordseeinsel Sylt die Heimat ihres Herzens und Inspiration für ihre Bücher. Schon als Kind schrieb sie erste Geschichten. Beruflich ging sie zunächst andere Wege, lernte nach dem Abitur Drogistin und verkaufte Autos für ein Autohaus, für das sie heute im Marketing arbeitet. Inspiriert vom Leben als Mama mit Job und ihrer großen Leidenschaft für Sylt und emotionale Romane griff sie ihren Kindheitstraum vom Schreiben auf, und das erste Buch entstand. Es folgten weitere Sylt-Romane über die Liebe, das Glück, Schicksal, Familie und Freundschaft. (Quelle: Ullstein Buchverlage)


Original-Klappentext:

Winterwunder sind auf Sylt zum Greifen nah

Alea hat ihr Leben im Griff – zumindest bis ihre Tante so schwer stürzt, dass Alea Hals über Kopf auf das winterliche Sylt reisen muss, um ihr zu helfen. Aleas Beziehung überlebt das nicht, aber für Herzschmerz bleibt keine Zeit: Mit der kleinen Kerzenmanufaktur hat sie alle Hände voll zu tun, und dazu kommt noch der Hundewelpe, den ihre Tante adoptiert hat! Zum Glück hilft Felix, der Nachbar, wo er kann. Zwischen den funkelnden Dünenlichtern im Laden und der eiskalten Nordseebrise ist Herzklopfen vorprogrammiert. Doch Alea befallen Zweifel: Kann sie Felix wirklich vertrauen?

Brennende Kerzen und heiße Herzen in der kleinen Manufaktur

Ein Roman für alle, die sich eine Kerze anzünden und nach Sylt träumen wollen: Wollsocken anziehen, Kekse bereitstellen, Tee aufgießen – und dann mit Alea und Felix die frische Nordseebrise genießen! 










Herzlichen Dank an die Netgalley Deutschland und die Ullstein Buchverlage für die freundliche Bereitstellung eines Rezensions-Exemplares!






Dienstag, September 26, 2023

Tee. Matcha. Mord Teekrimis von Norddeutschland bis Japan herausgegeben von Anke Küpper und Franziska Henze

 

 

Mord zum Tee

Ob der aromatische Ostfriesentee mit Sahne und Kandis oder der als gesund angesehene Grüne Tee oder auch der teuerste alle Tees, der edle Pu-Erh-Tee, vielleicht auch einfach nur einen Teebeutel mit kochendem Wasser übergossen - es gibt unzählige Möglichkeiten und Vorlieben für die Art und Weise, Tee zu genießen. Anfang des 17. Jahrhunderts kam er nach Europa. 

Krimis sind in der Literatur ein außerordentlich populäres Genre. Die Anfange des Krimis gehen auf das 19. Jahrhundert zurück. Nun wurden in diesem Buch beide große Themen vereint – der Tee und der Kriminalfall! Ein Zitat aus England besagt, dass ''Der Weg zum Himmel führt an der Teekanne vorbei.'' - in unserem Fall trifft das wohl in ganz besonderer Art und Weise zu ...



In dieser Krimi-Anthologie haben sich nun zwanzig erfolgreiche Autoren zusammengetan und Kurz-Krimis verfasst, in denen es immer um das beliebte Heißgetränk geht. Die Leser und Leserinnen bekommen mit dieser Sammlung Unterhaltung auf allerhöchstem Niveau geboten, die vielfältiger und abwechslungsreicher nicht sein könnte.


Sehr gerne vergebe ich die volle Punktzahl - fünf von fünf möglichen Sternen und spreche dem Buch meine absolute Leseempfehlung aus. Es eignet sich hervorragend für gemütliche, herbstliche Lesestunden auf dem Sofa, natürlich stilecht mit einer Tasse des eigenen Lieblingstees. Das Buch überrascht mit brillanten Geschichten und wir Leser werden beim Lesen kriminell durch die Welt des Tees geführt.

 

Die Autoren:

Mary Ann Fox, Cornelius Hartz, Arnd Rüskamp, Oliver Buslau, Eva Jensen, Kathrin Hanke, Sabine Weiß, Claudia Wenk Santana, Henrik Siebold, Eberhard Michaely, Sandra Åslund, Leo Hansen, Ricarda Oertel, Eric Niemann, Peter Gerdes, Charlotte Richter-Peill, Hartmut Pospiech, Till Raether, Franziska Henze und Anke Küpper.

 

Original-Klappentext:

Earl Grey mit Schuss zum Mutmachen vor der Tat. Heidekräutertee zur Beruhigung danach. Intrigen zur Tea Time. Giftige Machenschaften bei der Teezeremonie. Ob heiß oder kalt, schwarz oder grün, Matcha oder Mugicha, lose oder im Beutel - kaum ein anderes Getränk erfreut sich weltweit solch großer Beliebtheit. So vielfältig wie seine Geschmacksrichtungen und Zubereitungsweisen sind die Geschichten unserer Krimiautorinnen und -autoren und die Orte, an denen sie spielen.

 

 

 

 

 

Herzlichen Dank an die Netgalley Deutschland und die den Harper Collins Buchverlag für die freundliche Bereitstellung eines Rezensions-Exemplares!

 

 

 

Montag, September 25, 2023

Die Hoffnung der Nebelkinder von Stefanie Gregg

 

Angstbewältigung für die Liebe


In ansprechendem Tempo erzählt die Autorin ihre Geschichte. Hauptfiguren sind dabei Lilith, ihre Mutter Ana und ihre ehemalige große Liebe Robert und dessen Sohn Aaron. Unfassbar brillant ist der Schreibstil der Autorin, sie kann mich mitreißen und ich versinke im Leben der Figuren.

Nachkriegsenkel, die ja Thema dieses Romans sind, sind „Personen, die durch während der NS-, Kriegs- und frühen Nachkriegszeit von ihren Eltern erlittene, unverarbeitete psychische Traumata indirekt traumatisiert wurden“. (Erklärung von Wikipedia). Diese Angst, die auch durch die Gene weiter vererbt werden kann, wird jedoch logischerweise erst verstanden, wenn die jüngere Generation erfährt, was in der Vergangenheit geschah und was die Eltern und Großeltern durchleben mussten. Eine gute Beziehung zwischen Mutter und Tochter, wird meiner Meinung nach, positiv beeinflusst, wenn beide Interesse am Leben der anderen haben. Doch dafür ist es notwendig, das Leben des anderen zu kennen. Für Lilith und Ana ist dies nicht so leicht, denn die Vergangenheit muss erst bewältigt werden. Lilith muss erst lernen, was Mutterliebe bedeutet nur dann kann auch sie selbst lieben.

Eindringlich und mit großen Gefühlen und ganz viel Herz schildert Stefanie Gregg die Annäherung der Hauptfiguren und die Bewältigung der Vergangenheit. Die Atmosphäre ist fühlbar und die Charaktere sind total authentisch und ich kann mich prima in sie hinein versetzen.

So gerne vergebe ich hier die wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und spreche dem Buch meine uneingeschränkte Leseempfehlung aus. Die Autorin kann mich mit jeder ihrer Geschichten beeindrucken und mitnehmen, auf eine Reise in die Welt der Figuren. Sie gehört für mich längst zu meinen Lieblings-Geschichtenerzählerinnen. Dieses Mal bin ich noch einmal mehr berührt, denn meine Großeltern und Eltern haben die Zeit des Krieges ebenfalls durchlebt. Meine Eltern sind Jahrgang 1925 bzw. 1930. Somit bin auch ich ein Nebelkind.

 

Über die Autorin:

Stefanie Gregg, geboren 1970 in Erlangen, studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik und Theaterwissenschaften, worin sie auch promovierte. Nach Stationen in Medienunternehmen und als Unternehmensberaterin widmet sich die Autorin dem Schreiben. Mit ihrer Familie wohnt sie in der Nähe von München.

Im Aufbau Taschenbuch sind ihre Romane „Mein schlimmster schöner Sommer“, „Der Sommer der blauen Nächte“ sowie „Nebelkinder“ und "Die Stunde der Nebelkinder" erschienen. (Quelle: Aufbau Taschenbuch Verlag)

 

Original-Klappentext:

Morgen sind wir uns wieder nah 

München, 1985: Als Lilith Robert kennenlernt, weiß sie: Er ist die Liebe ihres Lebens. Doch gezeichnet von den Traumata seiner Kindheit, entgleitet er Lilith immer mehr. Über Jahre verlieren sie sich aus den Augen, bis Robert plötzlich wieder vor ihrer Tür steht. Und mit ihm sein Sohn Aaron. Auch wenn Lilith nie Mutter werden wollte, sieht sie sich plötzlich mit Roberts Bitte konfrontiert, den 13-jährigen Jungen bei sich aufzunehmen. Doch kann sie überhaupt für ein Kind sorgen? Erst als Lilith gemeinsam mit Aaron und Robert eine Reise antritt, versteht sie ihre eigene Vergangenheit. 

Die berührende Geschichte einer Kriegsenkelin, die aus den Schatten der Vergangenheit heraustritt.

 

 

 

 

Herzlichen Dank an den Aufbau Taschenbuch Verlag und die Autorin persönlich für die freundliche wie überraschende Bereitstellung eines Rezensions-Exemplares!

 

 

 

 

Dienstag, September 05, 2023

Schattenriss von Theresa Prammer

 

Gibt es die Wahrheit? 

 

Edgar Brehm arbeitet seit über 20 Jahren als Privatdetektiv, als ehemaliger Polizist ist er erfahren in seinem Job. Toni Lorenz ist eine junge Schauspiel-Schülerin, Anfang 20, die ihren Unterhalt in den Ferien aufstockt, indem sie für Edgar arbeitet. Dieses ungleiche Team hat es zumeist mit der Beschattung untreuer Eheleute zu tun. Ihr neuer Fall hingegen weicht davon komplett ab. Dieses Mal erhalten sie den Auftrag einen 18jährigen Jungen zu finden. Für Edgar wird es persönlich und er sieht sich mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Und für mich als Leserin ist nichts mehr wie es zuerst erscheint. 



 

 

Ich bin verliebt in Theresa Prammers Schreibstil. Ihre Sprache beeindruckt mich. Wunderbare Formulierungen, wie zum Beispiel: ''...war wie die Kirsche auf der Torte der Unerfreulichkeiten...'' sind hier an der Tagesordnung. Herrlich, wie die Autorin mit der Sprache spielt und sie gezielt und wortgewaltig einzusetzen vermag. Ihre Charaktere sind nicht nur glaubwürdig sondern sprühen mit Feuer vor Lebendigkeit. Das Zusammenspiel Edgars und Tonis ist einzigartig gut gelungen, es bereitet mir große Freude, über sie zu lesen und dabei alles über die beiden zu erfahren. Hinzu kommen ein wundervoller Plot mit genügend eingebauten Twists, die intelligent und anspruchsvoll gesponnen und verwebt sind. Das Setting prächtig gestaltet, ich sehe die Szenen vor mir, die mit größter Intensität vor meinen Augen ablaufen. Die Figuren sind extrem gut psychologisch aufgebaut und ihre Motivation ergibt sich oft erst auf den zweiten Blick. Genau das fasziniert mich so sehr an der Schreibweise der Autorin.

Die Autorin gehört für mich zu den ganz großen Geschichtenerzählerinnen. Deshalb vergebe ich selbstverständlich diesem Krimi wohlverdiente fünf von fünf möglichen Sternen und spreche dem Buch meine uneingeschränkte Leseempfehlung aus. Immer wieder gerne lese ich Bücher von der Autorin, hier finde ich Lesevergnügen auf hochrangigem Niveau; ich bin bereits Fangirl seit der Carlotta-Fiore-Trilogie und freue mich auf jedes neue Buch von Theresa Prammer.

 

Über die Autorin:

Auf dem Papier, auf der Bühne und dahinter: Theresa Prammer weiß, wie man Geschichten inszeniert und Leben in Figuren bringt. Sie ist Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Mit ihren Kriminalromanen um Lotta Fiore hat sie zahlreiche Leser*innen in Spannung versetzt und für „Wiener Totenlieder“ (2015) den Leo-Perutz-Preis eingeheimst. 2021 erschien im Haymon Verlag ihr neuer Kriminalroman “Lockvogel”. (Quelle: Haymon-Verlag)


Original-Klappentext:

Nur 20 Sekunden Mut … um endlich die Wahrheit zu sagen. Aber was, wenn die noch hässlicher ist als die Lüge?

Verliebt, verlobt, … verschwunden: ein neuer Fall für Toni und Brehm
Während der Sommerferien arbeitet die Schauspielschülerin Toni Lorenz mit Privatdetektiv Edgar Brehm. Doch die Beschattung vermeintlich untreuer Ehegatten müssen die beiden jäh unterbrechen, als sie eine dringende Nachricht erreicht: Ein junger Mann ist verschwunden. Und der Anruf kommt von einer Person aus Edgars Vergangenheit, die er eigentlich liebend gerne vergessen wollte. Doch das Vorhaben, sich aus der Sache rauszuhalten, geht so gar nicht auf, als auch noch eine junge Frau vermisst wird. Die beiden Fälle hängen zusammen – und bald schon merken Toni und Edgar, dass es ganz schön schwierig wird, alle Beziehungswirren, die die Vermissten und ihre Familien verbinden, im Blick zu behalten. Was genau ist zwischen den Vermissten vorgefallen, und warum wusste niemand von ihrem Treffen? Die Mutter des jungen Mannes ist schwanger und will bald heiraten – warum wirkt ihr Verlobter so wenig bemüht, bei den Ermittlungen zu helfen? Und was sieht die höchst esoterische Mutter der vermissten Anna Sophie in ihren Tarotkarten?

Von wegen rosa Brille und heile Welt – was verbirgt sich unter der Oberfläche?
Wenn zumindest die Privatleben von Toni und Edgar super unkompliziert wären, aber nix da: Neben ihren Ermittlungen versucht Toni auch noch einen Sommerkurs an der Schauspielschule zu absolvieren. Blöd nur, dass ihr Dozent ein junger Filmstar ist (und sie ziemlich ablenkt). Toni hat wirklich schon genug miserable Erfahrungen mit Männern gemacht und versucht, vorsichtig zu bleiben – so gut das eben geht … Auch Edgar fühlt sich im Gefühlschaos zwischen Verflossenem und neuem Freund alles andere als wohl.
Als dann auch noch ein Toter in der Donau auftaucht, wächst der Druck auf Toni und Edgar, Ermittlungsfortschritte zu machen. Können Familie und Freunde der Vermissten bei der Aufklärung helfen? Wollen sie das überhaupt – oder wird Toni und Edgar nur ein Zerrbild der Wahrheit gezeigt?

Ein Ermittlerteam zum Mitfiebern, eine Großstadt zum Angreifen: mit Theresa Prammer auf Verbrecherjagd in Wien
Edgar Brehm, ehemaliger Kommissar und jetzt Privatdetektiv, verschlossen und mürrisch, aber mit einem riesigen Herz, und Toni Lorenz, Schauspielschülerin am Konservatorium in Wien, offen, mutig und mit ihrem persönlichen Rucksack voller negativer Erfahrungen beladen: ein Ermittlerteam, das ungleicher nicht sein könnte. Und dabei doch so gut zusammenpasst.
Wenn Toni und Edgar an einem Fall arbeiten, gönnt uns Theresa Prammer keine Atempause: auf Theaterbühnen und Filmsets, auf den Straßen Wiens, von der Donau bis in den Prater lösen die beiden Fälle, die unter die Haut gehen. Emotional, aufwühlend und mitreißend bis zum letzten Wort.

 

 

 

 

 

 

 

 

Herzlichen Dank an die NetGalley Deutschland und den Haymon Verlag für die freundliche Bereitstellung eines Rezensions-Exemplares.