Dienstag, November 03, 2015

Süße österreichische Küche von Bernie Rieder

Himmlische Verführung made in Austria


Bernie Rieder, geboren 1975 im Burgenland, lernte bei den Spitzenköchen Reinhard Gerer in Wien sowie Roland Trettl und Eckart Witzigmann im Salzburger Hangar-7. Seine erste Stelle als Chefkoch trat er mit 21 in der ”Eselmühl” in St. Margarethen (Burgenland) an. In Wien kochte er im ”Graf Hunyady” und von 2006–2009 im ”Das Turm”, aktuell im Restaurant Österreicher im MAK. Er ist ein bekannter Koch und Kochbuchautor. Seit 2012 vertreibt die Brauerei "Rieder Bier" aus Ried im Innkreis eine von ihm entworfene Weißbier-Kreation. 2008 präsentierte Rieder im ORF seine eigene TV-Show "Wild Cooking". Seit Juni 2013 ist Bernie Rieder Nachfolger von Helmut Österreicher im Restaurant "Österreicher" im MAK. Vom Gault-Millau wurde ihm eine Haube verliehen, demzufolge darf er sich als „Haubenkoch“ bezeichnen. Mit Süße österreichische Küche – Reloaded hat er sein drittes Koch- bzw. Backbuch herausgebracht.




Nachdem bereits Österreichische Küche – reloaded von Bernie Rieder bei mir im Kochbuchregal steht und nicht nur das, es wird auch ausgiebig und oft genutzt und zu Rate gezogen, habe ich mich ganz besonders auf die Quasi-Fortsetzung Süße österreichische Küche - Reloaded von Bernie Rieder gefreut und darf es nun mein Eigen nennen. Und wieder einmal ist es Bernie Rieder gelungen, traditionelle, österreichische Süßspeisen in modern interpretierten Variationsmöglichkeiten zu verpacken. Sehr gespannt konnte ich es gar nicht erwarten, nicht nur Apfelstrudel und Kaiserschmarren sondern auch Klassiker wie Powidltascherln und Cremeschnitten sowie Bernie Rieders herrliche Eigenkreationen wie den Gratinierten Faschingskrapfen-Scheiterhaufen nach zu backen/ -kochen und genießen zu können – und ja, alle bisher von mir probierten Rezepte sind wahre Gedichte und Kunstwerke. Dieses Backbuch ist für alle Genießer, die etwas für ihren süßen Zahn benötigen – Anfänger wie Fortgeschrittene – ein Muss!

Mein Favorit unter all den herrlichen Rezepten ist bereits jetzt Kärntner Reindling-Guglhupf, der sich perfekt anbietet für die bevorstehende Adventszeit.

Gerne empfehle ich dieses hervorragend aufgemachte Backbuch weiter, das sich im Hardcover-Format mit zahlreichen Farbfotografien, darunter Food-Fotos, aber auch privaten Fotos, präsentiert, so dass der Leser ein wahres Schmuckstück in den Händen hält. Besonders hervorheben möchte ich, dass auch wieder an die deutschen Leser gedacht wurde, im hinteren Teil des Buches findet sich wie bereits gewohnt, ein Glossar mit speziellen österreichischen Begriffen. Ich vergebe dem Back- und Dessert-Buch seine verdienten fünf von fünf möglichen Sternen.