Schicksale
Seit dem Frühjahr ist Helene
verwitwet, sie besucht ihren Karl jeden Tag auf dem Friedhof und sie
trägt auch noch immer Schwarz. Jetzt kurz vor Weihnachten tut sie
alles, um das kommende Fest zu verdrängen. Es käme ihr falsch vor,
ihre Wohnung zu schmücken. Auch die Gartenarbeit, die jetzt im
Winter natürlich ruht, ist anstrengend für sie. Doch sie hat den
ganzen Sommer hart im Garten gearbeitet, befürchtet sie doch, dass
die Flüchtlingsfamilie, die in die Etage über ihrer Wohnung
eingezogen ist, ihr den Garten abspenstig machen möchte. Aber da ihr
Karl die Gartenarbeit so sehr liebte, hat Helene diese Aufgabe
übernommen. So kann sie ihrem Liebsten nahe sein. Als sie Karl nun
wieder einmal besucht hat und gerade den Friedhof verlassen möchte,
hört sie ein Fiepen. Schnell findet sie heraus, woher es kommt: aus
einem der Containern mit den Gartenabfällen! Und darin sitzt ein
kleiner Welpe, der sie mit traurigen Augen anschaut. Sie nimmt den
kleinen Kerl mit nach Hause, mit dem Ziel, ihn im Tierheim abzugeben.
Kann der kleine Hund, Helenes Herz erweichen, so dass sie ihn behält?
Was wird sich für sie verändern?
Von Herzen gerne vergebe ich diesem
Buch fünf von fünf möglichen Sternen und möchte es den Lesern
unbedingt weiter empfehlen. Ich habe das Buch an einem Nachmittag
verschlungen und wurde prächtig unterhalten. Die Figuren werden mich
aber noch eine zeit lang weiter beschäftigen.