Vergangenheitsbewältigung
Kriminalkommissarin Toni Stieglitz ist
zu Kaffee und Kuchen bei ihren Eltern eingeladen. Doch schnell sehnt
sie, die Bereitschaftsdienst hat, einen Notruf herbei. Ihre Eltern
hacken nämlich erneut darauf herum, wie sie sich nur von ihrem
Ex-Freund Mike habe trennen können. Endlich entschließt sich Toni
ihnen die Wahrheit zu erzählen, dass Mike sie misshandelt und später
gestalkt hat. Keine gute Idee, wie sich heraus stellt, denn die
Eltern geben tatsächlich Toni eine Mitschuld an dem Geschehenen. Als
die Zentrale sie dann wirklich an einem Tatort benötigt, wird der
Sonntag nicht besser für Toni. Das Opfer, das hier vor Toni auf dem
Waldboden liegt, wurde über einen längeren Zeitpunkt misshandelt,
das zeigen ganz deutlich ihre Verletzungen. Bilder schießen in Toni
auf. Ihre nächsten Kollegen versuchen zwar, sie in Watte zu packen,
doch das macht es nicht besser für Toni. Sie möchte zumindest als
Polizistin einwandfrei funktionieren. Wird ihr das gelingen und wird
sie den Fall aufklären können?
Gerne vergebe ich diesem Kriminalroman
seine verdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es
unbedingt weiter an Leser gut angelegter Kriminalgeschichten. „Tiefe
Schuld“ ist bereits der zweite Band um die Kriminalkommissarin Toni
Stieglitz, ich kenne und liebe den ersten Band „Verletzung“.
Nichtsdestotrotz finde ich, dass dieses Buch aber auch funktioniert,
ohne den ersten Teil der Reihe bereits gelesen zu haben, alles
Wichtige wird auch im zweiten Teil noch einmal kurz angesprochen.