Die Saga geht weiter …
Zu Beginn des zweiten Teils des
Familienepos sind Elena und Lila 16 Jahre alt. Lila heiratet Stefano Carracci, obwohl die Ehe unter
keinem guten Stern steht. Sie erwartet dennoch Unabhängigkeit durch
ihren Schritt in die Ehe. Elena verliebt sich in einen Studenten,
doch auch hier hängt der Himmel nicht voller Geigen, spielt er nur
mit ihr? Werden sich die beiden Mädchen durchsetzen können, ihre
Träume zu verwirklichen und vor allem, hat ihrer beider Freundschaft
Bestand? Eines ist klar, es weht ein kalter Wind … denn die
Geschlechterrolle wird in diesem Teil Italiens noch größer
geschrieben als anderswo.
Der Stil und die Sprache der Autorin
Elena Ferrante wirkt wunderbar entschleunigend, sofort befinde ich
mich als Leserin in einer anderen Zeit und anderen Welt. Elena
Ferrantes Figuren haben Blut und Leben und strömen vor
Authentizität. Die Geschichte wird weiter gestrickt und verliert
nicht an Reiz zum ersten Band. Im Gegenteil, ich fiebere nun den
nächsten zwei Bänden entgegen.
Meine klare Bewertung: fünf von fünf möglichen Sternen und ich empfehle die neapolitanische Saga nur zu gerne weiter an Leser und Liebhaber von Familien Romanen im großen und anspruchsvollem Stil. Bleibt zu hoffen, dass die Autorin, die unter einem Pseudonym schreibt, ihre Ankündigung nicht umsetzt, mit dem Veröffentlichen ihrer Geschichten zu stoppen, sollte ihre wahre Identität aufgedeckt werden, denn seit kurzem kennt die Welt ihren richtigen Namen.