Drei wahre Superstars
Als Johannes Brahms, Komponist, Pianist und Dirigent, die Bekanntschaft von Clara und Robert Schumann schließt, steht er noch ganz am Anfang seines Schaffens, wohingegen Robert Schumann, ebenfalls ein Dirigent, Komponist und auch Musikkritiker, bereits älter ist, zudem krank und vor Schwierigkeiten steht. Diese drei wahren deutschen Superstars der Klassik haben eine Art vorsichtige Vertrautheit zu einander aufgebaut. Über die bewundernde Freundschaft dieser bedeutenden Musiker und ihrer Aufeinandertreffen handelt diese Roman-Biografie. Nach dem Tode Roberts zieht es Clara nach Baden-Baden und dort vertieft sich ihre Freundschaft mit Johannes. Oft weilt Johannes als Gast im Hause Schumann. Das tägliche Leben erfüllt mit Musik im wunderbaren Baden-Baden steht ist Mittelpunkt des Buches.
Bereits nach den allerersten Zeilen kann mich die Autorin einfangen und in eine andere Zeit versetzen. Nämlich mitten hinein in das Leben der Clara Josephine Schumann. Sie war eine deutsche Pianistin,
Der Autorin ist eine hervorragende Mischung aus Fakten und Fiktion geglückt. Das Lesen ist anspruchsvoll und geht dabei doch leicht von der Hand. Das Buch bringt mir unheimlich Spaß, so gerne tauche ich in Claras Welt ein und ich fühle mich die gesamte Zeit über ausgezeichnet unterhalten.
Von Herzen gerne vergebe ich diesem Roman seine wohlverdienten fünf Sterne von fünf möglichen Sternen und spreche ihm meine absolute Leseempfehlung aus. Leser und Leserinnen, die Roman-Biografien lieben, werden hier voll und ganz auf ihre Kosten kommen und die Lektüre genießen.
Über die Autorin:
Schon als Siebenjährige wollte sie Schriftstellerin werden.
Sie lebte jahrelang in Eschborn bei Frankfurt und jetzt im Untertaunus. Ihre literaturbegeisterte Mutter sprach fließend Französisch und hatte nach dem Krieg als Deutschlehrerin an einem französischen Lyzeum unterrichtet, Ihr Vater war Latein- und Griechischlehrer. Beide lasen sie ihren Kindern eifrig vor - der Vater aus Homers Odyssee, die Mutter Balladen von Fontane. Sowohl der Urgroßvater Kaiser wie der Großvater Fritz Peter Kaiser dichteten in ihrer Freizeit.
Schon als Kind
zeichnete die spätere Autorin Comics und schrieb Romane auf alte
Tapetenrollen. Ihre Lieblingsautoren/autorinnen sind: Selma Lagerlöf,
Elisabeth Langgässer, Iwan Turgenjew, Karl May, Haruki Murakami, Leo
Tolstoi und Doris Lessing u. v. a. Alle drei Jahre wieder liest sie ihr
Lieblingsbuch "Krieg und Frieden". Ihre ganz große Liebe aber ist und
bleibt seit Jahrzehnten Plutarchs "Parallele Leben". (Quelle: Lovelybooks)
»Ich denke mir dich ganze Tage […] unter den Tannen liegend und hoffe, Baden ist dir noch immer lieb.«