Wirtschaftsgipfel
Romain Roller hat es als Soldat schon
an schlimme, krisenreiche Plätze dieser Erde gebracht, er war im
Kosovo, an der Elfenbeinküste, doch zerbrochen ist er am Einsatz in
Afghanistan. Nun ist er auf dem Heimweg, in Zypern soll er sich
erholen von den Kriegswirren. Hier lernt er die Journalistin Marion
Decker kennen und beginnt eine Affäre mit ihr. Er weiß nicht, dass
sie verheiratet ist, mit einem der erfolgreichsten und mächtigsten
Manager Frankreichs – François Vély. Der, jüdischstämmige Mann,
wird selbst gerade in einen Skandal verwickelt. Für ein
Hochglanzmagazin posiert er vor einer Statue und wird als Rassist
beschimpft. Von unerwarteter Seite erhält er jedoch Unterstützung:
Osman Diboula. Ein Jugendfreund Romains, der inzwischen Kariere in
der Politik gemacht hat. Auch er hat Probleme, fühlt sich im Élysée
gemobbt. Sie alle treffen aufeinander im Irak auf einem
Wirtschaftsgipfel.
Sehr gerne vergebe ich diesem Werk
seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle
es absolut weiter. Den Leser erwartet eine Geschichte, die auf
höchstem Niveau erzählt wird. Keine leichte Kost für mal eben
zwischendurch; dieses Buch bedeutet ein wenig Arbeit und Zeit. Aber
dafür wird der Leser belohnt und hält ein Buch in den Händen, das
man so schnell nicht wieder vergisst.